Wir freuen uns, euch heute einen Gastbeitrag von Natalie Stadelmann präsentieren zu dürfen. Die bekannte Autorin und Expertin im Bereich Ernährung in der Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost hat für euch Tipps & Tricks rund um das Thema gesunder Pausensnack.  

 

Am 14. September hat auch bei uns in Bayern der Schulalltag wieder begonnen. Nach sechs müßigen Wochen mit langem Ausschlafen und in den Tag hinein leben, heißt es nun in vielen Familien wieder: Wecker stellen und jeden Morgen zügig im Takt bleiben, damit die Kinder rechtzeitig in Kita und Schule kommen. Da bleibt die Hektik an manchen Tagen nicht aus, wenn das warme Bett einfach zu gemütlich ist, das Anziehen doppelt so lange benötigt wie sonst – und plötzlich ist nur noch Zeit für ein paar hastige Bissen, bevor alle weiter ihrer Wege gehen. Nicht immer ist es also möglich, nach einem richtig kräftigen, ausgewogenen Frühstück morgens gut gestärkt in Kita, Schule und an den Arbeitsplatz zu starten. Schon bald sind dann die letzten Reserven aufgebraucht, die Konzentration beginnt zu schwinden, die Laune sinkt und der Bauch macht grummelnd auf sich aufmerksam. Allerspätestens jetzt sollte ein gesunder Snack zur Hand sein!

Vor allem bei Kindern ist die Toleranz für Blutzuckerschwankungen und Hungergefühl noch sehr gering, deshalb müssen sie immer ein paar ausgewogene, nährstoffreiche Happen im Gepäck oder bereitstehend haben. Gummibärchen, Keks und Schokolade zählen nicht dazu (das gilt übrigens genauso für die Großen!). Deshalb spielt hier die gesunde Pause als Zwischenmahlzeit außer Haus eine wichtige Rolle.

 

Für die richtige Zusammensetzung der geeigneten Pausensnacks gibt es ein paar einfache Regeln:

Regel 1: Kohlenhydrate machen schnell fit und munter. Alle zucker- und getreidehaltigen Lebensmittel liefern Treibstoff für einen raschen Anstieg des Energielevels. Doch Achtung: zu viel Zucker und Weißmehl lassen unseren Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren und machen ruck-zuck wieder müde und heißhungrig. Deshalb

Regel 2: Volles Korn für volle Konzentration. Vollkorngetreideprodukte versorgen uns über einen längeren Zeitraum mit Energie und halten so besser fit und auch länger satt. Übrigens muss Vollkorn nicht gleich „voller Körner“ bedeuten. Auch das Mehl aus dem vollen Korn kann fein gemahlen sein.

Regel 3: Die richtigen Fettsäuren machen nicht fett sondern schlau! Besonders die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren in fettem Fisch und einigen Nüssen, Pflanzensamen und –ölen sind wichtig für eine gute Gehirnfunktion. Als Knabberspaß für ältere Kinder oder fein gemahlen als Nussmus-Aufstrich oder in Backwaren können die pflanzlichen Kraftpakete hervorragend in den Pausensnack eingebaut werden.

Regel 4: Proteine (Eiweiße) machen nicht nur die Muskeln stark. Sie sind ein lebensnotwendiger Baustein für unsere Organe, Blut und Immunsystem. Auch hier sind Samen und Nüsse hochwertige Nährstofflieferanten, aber auch ein gekochtes Ei oder eine Scheibe Käse im Sandwich tragen zu einer gesunden Proteinzufuhr bei.

Regel 5: Wasser marsch! Ohne genügend Flüssigkeit läuft im wahrsten Sinn des Wortes nichts. Ausreichend zu trinken ist sehr wichtig, besteht doch der Körper eines Kindes aus bis zu 75 % Wasser. Gerade die Kleinen vergessen aber häufig, beim Herumtollen und Spielen zu trinken. Ist es im Sommer heiß, kann der junge Körper schnell an Flüssigkeitsmangel leiden. Anzeichen für dringenden Flüssigkeitsbedarf sind neben Durst auch Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen.

Generell sollen Getränke den Durst stillen und den benötigten Flüssigkeitsbedarf decken. Geeignet sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees und stark verdünnte Fruchtsaftschorle (1 : 5), am besten auf mehrere Portionen über den Tag verteilt. Praktisch für unterwegs sind die tollen Flaschen und Essgläser aus Glas von Emil und Emeal. Sie sind ökologisch in der Herstellung und super recyclingfähig. Außerdem ist Glas das hygienischste und unbedenklichste Material für alle Getränke. Mit dem patentierten 3-Schichten-System aus umweltverträglichen Materialien sind sie ideal isoliert, geschützt und auch für die Kleinen sicher und einfach zu transportieren.

Was ist gesund, welches Essen schmeckt gut und wie bereite ich das Essen kindgerecht zu?

Bei der Zubereitung des Pausensnacks müssen wir uns vor allem am Alter und der motorischen Entwicklung der Kinder orientieren. Hilfreich ist es, wenn die Zwischenmahlzeit handlich und ohne viel Kleckern und Bröseln leicht zu essen ist. Und hübsch aussehen darf sie auch, das Auge isst ja mit 😊

Angelehnt an das klassische Pausenbrot sind bunt belegte Sandwiches bei Groß und Klein beliebt. Und es müssen nicht immer nur Wurst und Käse sein. Würzige Frischkäsecremes, gekochte Eier, bunte vegane Brotaufstriche und dazu viel knackiges Gemüse bringen Abwechslung und eine Menge gesunder Nährstoffe in die Zwischenmahlzeit.

 

Mini-Sandwiches, Wraps und Power-Snacks

Damit die reichhaltig belegten Brotscheiben ihren Inhalt nicht gleich verlieren, können sie kreativ und handlich in Butterbrotpapier oder beschichtete Textilien (z.B. hübsche Bienenwachstücher, die es auch bei Emil – die Flasche gibt) gewickelt werden und bleiben dadurch auch länger frisch.

Kleine Kinderhände freuen sich über Mini-Sandwiches, die z.B. mit Hilfe von Plätzchenausstechern verzehrfreundlich in der gesunden und nachhaltigen Brotzeitbox landen. Auch hier hat Emil etwas für euch parat: Die ajaa! Brotboxen sind eine echte, nachhaltige Produktinnovation, denn sie werden komplett plastikfrei aus Zuckermelasse, Mineralien und Wachs hergestellt. Die Produktion ist CO2-neutral und findet in Deutschland statt – lange Transportwege entfallen.

 

Wraps sind voll im Trend und können alternativ zum belegten Brot ebenso vielseitig und lecker gefüllt werden. Als „Hülle“ dienen verzehrfertig zu kaufende Fladen oder selbst gebackene Pfannkuchen. Diese können mit Frischkäse, Nussmus, Pesto oder Hummus (Kircherebsenmus) bestrichen und abwechslungsreich z.B. mit geraspeltem oder klein geschnittenem Obst, gekochtem Ei, Mozzarella, Antipasti und viel frischem Salat und Gemüse eingerollt werden.

Wer gerne Obst und Gemüse isst, freut sich über kleine bunte Spießchen, die mit weichem Käse (z.B. Mozzarella), Vollkorntoaststückchen und frischen Kräutern aufgepeppt werden können.

Besonders gesund und handlich für zwischendurch ist das bekannte Studentenfutter, das mittlerweile nicht mehr nur aus Haselnüssen und getrockneten Rosinen besteht, sondern je nach Geschmack vielseitige Nuss- und Trockenfrucht-Power enthalten kann. Allerdings erst ab etwa 3 Jahren, wenn keine Verschluckungsgefahr mehr besteht. Vorher können Nüsse und Co fein gemahlen in Gebäck und Riegeln die Pausenmahlzeit aufwerten.

Selbst gebacken schmeckt doppelt gut

Ein ganz leckeres und gesundes Mitgebsel in Kita und Schule sind selbst gemachte Fruchtschnitten oder kernige Haferflockentaler. Dabei kann ganz nach Lust und Laune mit den Zutaten abgewechselt werden. Und das Tolle dabei ist: schon die Kleinsten können bei der Zubereitung helfen – da schmeckt es gleich doppelt so gut!

Das Rezept für Fruchtschnitten und Haferflockentaler findet ihr auf dem Blog von Natalie Stadelmann. Wir sagen herzlichen Dank an Natalie Stadelmann für die Tipps und Inspiration und wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Snacken!

Über die Autorin:

Natalie Stadelmann, selbst vierfache Mutter, ist Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) mit Weiterbildung zur Fach-PTA für Ernährung, Ernährungs- und Diätberaterin. Als Autorin der Bücher „Ernährung in Schwangerschaft & Stillzeit“, „Babybrei“, „Baby isst mit“, „Babyernährung bei Allergien und Unverträglichkeiten“ und „Das große Buch von Babybrei & Beikost“ ist sie gefragte Expertin und Referentin im Bereich Ernährung in der Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost. In ihren Büchern, Workshops, Kursen und Beratungsgesprächen vermittelt sie unaufgeregt und positiv, was Baby und Kinder für ein gesundes Wachstum brauchen. www.natalie-stadelmann.de

 

Natalie Stadelmann